Tomaten
Fangen die Pflanzen an zu blühen, benötigen sie regelmäßig, einmal die Woche Dünger.
Tomatenpflanzen sind hungrig!
Ein eingegrabener Tontopf neben den Tomatenpflanzen hilft beim Wässern, da die Wasserzufuhr direkt an den Wurzeln erfolgt.
Stabtomaten benötigen rechtzeitig, ab einer Wuchshöhe von 10 cm, einen Pflanzstab.
Busch- und Balkontomaten benötigen keine Pflanzstäbe.
Sollte die Pflanze allerdings zu viele Früchte tragen, empfiehlt es sich die Pflanzen dennoch zu stützen.
Wenn man vom „Ausgeizen" der Pflanze spricht, meint man das Ausbrechen der Nebentriebe. Es soll verhindern, dass die Tomatenpflanze zu viel Blattmasse hervorbringt und so weniger Kraft in die Ausbildung der Früchte setzt. So genannte „Geizer“ (Nebentriebe) bilden sich jeweils in den Blattachsen der Tomatenpflanze. Buschtomaten und Balkontomaten brauchen aufgrund ihrer Wuchsform nicht ausgegeizt werden.
Für eine reichliche Ernte ist natürlich auch die Auswahl der Sorten entscheidend. Inzwischen gibt es viele krankheitsresistente Züchtungen auf dem Markt. So sind beispielsweise die Stabtomate Sparta und die Fleischtomate Pyros F1 nicht mehr anfällig gegen die gefürchtete „Kraut- oder Braunfäule“. Chemisches Spritzen ist somit nicht mehr notwendig. Aus dem Quedlinburger Angebot gehören die Stabtomate Harzfeuer F1 und Harzglut F1 zu den bekanntesten Sorten für Freiland und Gewächshaus. Sie zeichnen sich aus durch frühe Reife, hohen Ertrag, sowie leuchtend rote, platzfeste und wohlschmeckende Früchte. Als ideale Nachbarpflanzen eignen sich Bohnen, Kohlarten, Möhren, und Radieschen sowie Salate und Sellerie. Meiden sollten Sie Gurken, Kartoffeln und Erbsen.
Auch Balkonfreunde brauchen nicht auf das knackige, gesunde Gemüse zu verzichten. Für sie eignet sich besonders die Sorte „Balkonzauber“ mit ihren aromatischen Früchten. Sie ist pflegeleicht, von buschigem Wuchs und gedeiht bestens in Balkonkästen und Töpfen.
Aussaat und Anzucht von Tomaten
Die Tomate (auch Liebes-, Paradies- oder Goldapfel) erfreut sich in den Küchen der Welt aller höchster Beliebtheit. Mit den Samen aus unserem recht großen und abwechslungsreichen Sortiment haben Sie die Vielfalt dieser Frucht selbst in der Hand:
- kleinfruchtige Mini-Tomaten (ca. 6g)
- Cherrytomaten (ca. 15-25g)
- normalfrüchtig ( 80-100g)
- großfruchtige Fleischtomaten (115-300 g)
- kleinwüchsige Tomaten für Balkon und Terrasse (ca. 30 cm)
- großwüchsige Stabtomaten für Freiland und Gewächshaus (ca. 200 cm)
In dieser Saison haben wir für Sie die Saatplatte „Cherrytomaten Mix“ mit der getigerten roten Cherrytomate „Tigerella“, der Datteltomate „Mandat“ und der tropfenförmigen „gelbe Mirabell“ neu im Sortiment. In unser Sortiment kommen außerdem nur getestete Sorten von denen wir überzeugt sind.
Die „Oxheart“ (Ochsenherz) ist zum Beispiel eine überzeugende Traditionssorte, die genau das vereint, was das Herz höher schlagen lässt: Riesige, herzförmige Früchte mit sehr gutem Geschmack. Eigenschaften, die nicht ganz selbstverständlich vereint sind.
Außerdem sind wir Erhaltungszüchter der Sorten „Harzfeuer“, „Harzglut“, „Intakt“, „Ikarus“, „Ildi“, „Tamina“ und „Balkonzauber“. Das bedeutet, dass wir dafür verantwortlich sind, dass die Sorten bleiben wie sie sind und gehandelt werden dürfen.
Für die eigene Anzucht dieser Sorten spricht zum einen die Vielfalt und zum anderen bestimmen Sie während Anzucht und Pflege Ihrer Schützlinge über die Anwendung von Düngemitteln und Pflanzenschutz. Wie bereits erwähnt: Sie haben es selbst in der Hand und in puncto Saatgut dürfen Sie das gerne wörtlich nehmen.
Wachstum und Pflege von Tomaten
Giessen:
Tomatenpflanzen inkl. der Früchte, mögen es überhaupt nicht nass zu werden. Sie möchten ausschließlich an den Füssen nass werden, daher sollten Sie die Pflanzen nicht von oben wässern und auch vor Regen schützen (siehe auch: Schutz vor Braunfäule).
Gießen Sie den Erdballen aber so ausreichend, das die Erde nicht austrocknet. Wer seine Tomaten in Gefäßen wachsen lässt, sollte zusätzlich Staunässe mit Hilfe einer Drainage, durch Stein-/Scherben oder einer Kiesschicht, vermeiden.
Tipp:
Für Freilandtomaten ist eine Mulchschicht aus Stroh oder angerottetem Kompost in dicken Lagen vorteilhaft. Sie ist wie ein Wärmepflaster und hilft außerdem die Feuchtigkeit im Boden zu halten bzw. zu regulieren.
Ausgeizen:
Wenn man vom „Ausgeizen" einer Pflanze spricht, ist das Ausbrechen der Nebentriebe gemeint. Es soll verhindern, dass die Tomatenpflanze zu viel Blattmasse hervorbringt und so weniger Kraft in die Ausbildung der Früchte setzt. Sogenannte „Geizer“ (Nebentriebe) bilden sich jeweils in den Blattachsen der Tomatenpflanze. Sie sollten möglichst bei warmer, trockener Witterung ausgeizen, damit sich die Wunden schnell schließen. Eintriebig gezogene Pflanzen haben frühe Ernten und die größten Früchte. Außerdem sind die Pflanzen meistens gesünder, da sie insgesamt besser durchlüftet werden.
Buschtomaten und Balkontomaten brauchen aufgrund ihrer Wuchsform nicht ausgegeizt werden. Im Allgemeinen werden aber insbesondere Stabtomaten eintriebig gezogen.
Und auch die sogenannten Topf-Tomaten, die aufgrund des kompakten Wuchses in Töpfen oder Kübeln gezogen werden, werden besser eintriebig kultiviert. Generell ist bei letzteren aber nicht viel zu tun. Sie müssen selten ausgegeizt werden und wachsen von Natur aus so wie sie sollen.
Schutzmaßnahmen gegen Krankheiten / Schädlinge:
Braunfäule:
Keine Tomatensorte ist immun dagegen, doch unterscheiden sich die Sorten darin, wie lang Sie dem Befallsdruck Stand halten. Auch Sie als Hobbygärtner können einiges tun um
die Kraut- und Braunfäule abzuwehren.
Viel Sonnenwärme und Wind der den Morgentau oder auch Regen sofort wegtrocknen lässt, hilft Pilzbefall / Braunfälle zu unterbinden.
Die Pflanze, insbesondere die Blätter, sollten nicht feucht oder nass sein.
Ein Regendach ist immer sehr vorteilhaft, da es vor Feuchtigkeit von oben schützt. Denn nur trockene Tomatenpflanzen sind gesunde Tomatenpflanzen!
Zu niedrige Temperaturen in Kombination mit Feuchtigkeit bzw. Regen, fördern den Befall von Braunfäule.
Wie erkennt man Braunfäule:
Sie erkennen die Braun- und Krautfäule in der Regel zuerst an den Früchten, anhand von braunen Flecken, die verhärtet sind. Auf den älteren Blättern erscheinen zudem gräulich-grüne Flecken, die sich letztlich auch braun verfärben. Der Befall breitet sich schnell aus. Handeln Sie daher ebenso schnell und möglichst vorbeugend:
- Entfernen Sie bodennahe und kranke Blätter schon im Verdachtsfall.
- Tomaten, Kartoffeln, Paprika und Auberginen sollten nicht nah beieinander gepflanzt werden. Sie gehören alle zur gleichen Pflanzenfamilie, den „Solanaceae“ und können sich daher gegenseitig Krankheiten und Schädlinge übertragen.
- Im Gewächshaus ist ein jährlicher Bodenaustausch oder der Anbau in größeren Töpfen oder direkt im Erdsack ratsam.
Blütenendfäule:
Die Ursache für große, verkrustete Flecken auf den Tomatenfrüchten ist häufig Nährststoff- / Kalziummangel.
Vergeilung/Lichtmangel:
Falls die Anzucht von Tomaten mal nicht auf Anhieb so gelungen ist und die Pflanzen zum Beispiel durch Lichtmangel vergeilt, also eher zart und lang sind, schmeißen Sie die Flinte nicht gleich ins Korn.
Ein Rettungsversuch kann bei Tomaten durchaus gewagt werden, indem Sie die Pflanze einfach etwas tiefer setzen. Tomaten besitzen die erstaunliche Fähigkeit aus den Stängeln Seitenwurzeln zu schieben und bieten der Pflanze somit die Gelegenheit doch noch üppig und stattlich zu werden.
Helle Flecken:
Wenn die Tomatenpflanzen nach dem Auspflanzen gelb werden oder helle Stellen auf den Blättern aufweisen, sind sie meist zu früh in das Freiland gesetzt worden bzw. nicht ausreichend abgehärtet. Die Sonne hat die zarten Blätter in diesem Fall verbrennen lassen.
Es kann sich auch um einen Kälteschaden oder Nährstoffmangel handeln. Hellgrüne Blattadern zeigen an, dass Ihre Pflanze jetzt dringend Tomatendünger benötigt!
Platzen:
Die Ursache für „aufgeplatzte Früchte“ ist in eine unregelmäßige Wasserversorgung, beispielweise ein Regenguss nach großer Trockenheit.
Wurzelschädlinge:
Gefahr von Nematoden/Wurzelälchen besteht besonders im Gewächshaus, kann aber auch im Freiland auftreten. Durch die Mischkultur mit Studentenblumen und einer stetigen Fruchtfolge können diese Schädlinge verhindert/reduziert werden.
Siehe auch:
Gartenjahr/Frühjahr/März und April/Vorkultur von Tomaten
Gut zu wissen/Die Welt der Nachtschatten
Häufig gestellte Fragen und Probleme
„Kraut- oder Braunfäule“
Das größte Problem bereitet die „Kraut- oder Braunfäule". Keine Tomatensorte ist immun gegen diese Krankheit, doch unterscheiden sich die Sorten darin, wie lang Sie dem Befallsdruck stand halten. Auch Sie als Hobbygärtner können einiges tun um die Kraut- und Braunfäule abzuwehren. Sie erkennen die Braun- und Krautfäule in der Regel zuerst an den Früchten, diese weisen braune Flecken auf, die verhärtet sind. Auf den älteren Blättern erscheinen gräulich-grüne Flecken, die sich letztlich braun verfärben. Der Befall breitet sich schnell aus, handeln Sie schnell und vorbeugend. Es handelt sich hierbei um eine Pilzerkrankung, die vor allem bei feucht warmen Wetter mit starker Taubildung auftritt.
Die Pflanzen sollten immer gut abtrocknen können. Komplett windgeschützte Standorte sollten Tomaten daher nicht bekommen, und auch im Gewächshaus sollte regelmäßig gelüftet werden. Lassen Sie Ihre Tomaten möglichst nicht nass werden und gießen die Pflanzen nur direkt an den Wurzeln.
Schaffen Sie ausreichend große Pflanzabstände von mindestens 50 x 50 cm.
Entfernen Sie bodennahe und kranke Blätter schon im Verdachtsfall.
Tomaten, Kartoffeln, Paprika und Auberginen sollten nicht nah bei einander gepflanzt werden. Sie gehören alle zur gleichen Pflanzenfamilie Solanaceae und können daher gegenseitig Krankheiten und Schädlinge übertragen. Im Gewächshaus ist ein jährlicher Bodenaustausch oder der Anbau in größeren Töpfen oder direkt im Erdsack ratsam.
„aufgeplatzte Früchte“
Die Ursache für aufgeplatzte Früchte ist in eine unregelmäßige Wasserversorgung, beispielweise ein Regenguss nach großer Trockenheit. Tomaten möchten nur „an den Füssen" nass werden.
„verkrustete Flecken“
Die Ursache für große, verkrustete Flecken auf den Tomatenfrüchten ist häufig Nährstoff- / Kalziummangel.
„Vergeilung“
Wenn die Tomaten aufgrund von Lichtmangel irgendwie lang und instabil sind (Vergeilung), dann können sie beim Auspflanzen etwas tiefer in die Erde gesetzt werden. Die Tomatenpflanze ist in der Lage, auch am eigentlichen Stiel/Stängel Wurzeln zu bilden.
„gelb werden oder helle Stellen auf den Blättern“
Wenn die Tomatenpflanzen nach dem Auspflanzen gelb werden oder helle Stellen auf den Blättern aufweisen, sind sie meist zu früh in das Freiland gesetzt worden bzw. nicht ausreichend abgehärtet.
Es handelt sich hierbei um einen Kälteschaden oder Nährstoffmangel. Ihre Pflanze benötigt jetzt dringend Tomatendünger!
Wenn Sie zunächst diese kleinen Anforderungen beachten, werden Sie wahrscheinlich mit reichlich "Treue" belohnt!