Der Staudengarten
Die Eile ist das Gegenteil der Geduld: Ungeduldig versucht sie zu beschleunigen, was eigentlich seine Zeit braucht! (Jürgen Dahl)
Stauden zum Beispiel nehmen sich für Ihre Entwicklung etwas mehr Zeit, dafür zahlt sich Ihre Geduld aber im doppelten Maß wieder aus. Mit dem richtigen „Know-how“, erschafft man einen Ort, der während des gesamten Gartenjahres mit seiner üppigen Blütenfülle Freude bereitet. Staudenpflanzungen kombiniert man häufig mit einjährigen oder zweijährigen Blumen und pflegeleichten, abwechslungsreichen Blumenzwiebeln. Es bieten sich je nach Standort sogar Zusammensetzungen mit Gehölzen, wie Rosen und Kräutern an. Das Staudenbeet ist eine interessante Augenweide, weil da meist auf engem Raum eine Vielzahl von Arten steht, die in der Natur sonst nie zu einander finden würden. Eine gut durchdachte Planung des Staudengartens kann sehr hilfreich sein, was aber nicht bedeutet, dass es kompliziert werden muss. Eventuelle Fehler lassen sich leicht korrigieren. Was nicht gefällt wird einfach verschenkt, was an falscher Stelle wächst, wird umgepflanzt und eventuelle kleinere Verluste werden mit Fassung getragen. Es ist schließlich noch kein Meister vom Himmel gefallen. Sie sollten allerdings unbedingt die Lage Ihres Gartens berücksichtigen. Beobachten Sie die Fläche auf der Ihr Staudenbeet entstehen soll. Liegt Ihr Garten eher schattig, feucht, mit humusreichem Boden, ist er eher sonnig, trocken, mit kargem Boden oder sind vielleicht sogar beide Areale vorhanden?
Unsere Empfehlung:
Sollsonnige, recht trockene Standorte mit durchlässigen Böden mögen beispielsweise: der Sonnenhut „Goldsturm“, die Indianer- und die Duftnessel. Wilde Malven sind einheimische Stauden und kommen ebenfalls sehr gut an einem vollsonnigen Standort mit gelegentlicher Trockenheit zurecht. Ebenso die Ballonblumen, Königskerzen, Rotes Leimkraut, Lupinen, Mädchenauge, Riesenmohn, Kaukasische Scabiose, Sonnenauge, Sonnenhut Doppeldecker. Als Komplettlösung für diesen Standort bietet sich hervorragend die Prärieblumen-Mischung an.
Sonnige / halbschattige, feuchte Standorte mit durchlässigem, humosem Boden mögen: der Bartfaden, Rittersporn (in weiß, rosa oder blau), und die Geranium Mischung. Eine Komplettlösung bieten wir Ihnen mit unserer Beetstaudenmischung. Wer es gerne farblich sortiert mag, sollte die Staudenbouquet’s in blau, gelb, rot oder weiß ausprobieren.
Überwiegend halbschattig bis schattige, immer feuchte Standorte eignen sich vor allem für: die Akelei, Pachtspiere, Aurikelprimeln, Lenzrosen Mischung und der Scheinmohn. Als Komplettlösung empfehlen wir hier die Teichrandmischung.
Für Steingärten eignen sich:
Die Blaukissen in einer bunten Mischung, die Gänsekresse, die im Laufe der Jahre große Polster bildet, die Kuhschellen, Glockenblumen, Köpfchen Knöterich - Pink Balls und Grasnelken. Die Komplettlösung hierbei, ist die Staudenmischung Alpiner Steingarten.
Bei den Pflanzen ihrer Wahl sollten Sie den Wuchscharakter, das heißt die Wuchshöhe und Blütezeiten der Stauden berücksichtigen. Die starkwachsenden Großstauden unterdrücken die schwachwachsenden, filigranen Stauden! Setzen Sie Stauden immer in Gruppen mit ungerader Zahl zusammen, das ergibt ein harmonisches Bild. Eine Etagenpflanzung des Gartens mit Staudengruppen, Zwiebelblumen und Bodendeckern garantiert während der gesamten Saison ein Farben- und Formenspektakel!
Zusätzlich ausgesäte Blumen und Kräuter, verändern den Blick auf den Garten das gesamte Jahr über. Die Saison beginnt mit den prächtigen Lenzrosen, die von Jahr zu Jahr ausladender und blühfreudiger werden. Auch die Kuh- oder Küchenschellen zeigen sich, genau wie die Blaukissen und die Gänsekresse, im Frühjahr schon ganz tapfer. Kombiniert mit Blumenzwiebeln, wie Schneeglöckchen, Märzenbecher, Winterlingen, Krokussen, botanische Tulpen und botanische Narzissen, wird es ein farbenprächtiger Start ins Gartenjahr! Im Sommer ziehen die Blüten der charmanten Pfingstrosen als erste die Blicke auf sich; noch bevor der filigrane Rittersporn seine Vorstellung gibt. Dazwischen blühen Glockenblumen, Margeriten, Riesenmohn und Skabiosen. Werden Prachtstauden nach der ersten Hauptblüte zurückgeschnitten, blühen die meisten im Spätsommer noch einmal. Sonnenhut und Rittersporn sorgen dann noch einmal für ein letztes Aufleben des Sommers, bevor der Herbst seine Schatten auf das Grün wirft. Grashorste und Samenstände spielen jetzt die Hauptrolle, denn sie bleiben den ganzen Winter über noch attraktiv.
In unserem Sortiment ist u.a. eine Prärieblumen-Mischung mit einem breiten Spektrum blühender Stauden mit amerikanischen Vorfahren. Duftnesseln (Agastachen), der Sonnenhut (Echinacea) und der Bartfaden (Penstemon). Sie alle blühen üppig und langanhaltend, bis der Frost das Regiment im Garten übernimmt. Bunte, einjährige Sommerblumen sind auch hier eine sinnvolle Ergänzung zu den prächtigen Stauden und füllen eventuell entstandene Lücken wieder auf.
Wussten Sie eigentlich,…
… dass viele Stauden besonders gut mit Trockenheit und vor allem an vollsonnigen Standorten zurechtkommen?