Schnellentwickler; Radies, Rettiche und Mairübchen

Radies, Rettiche und Mairübchen, die sich schnell entwickelnden Kreuzblüter, sind kinderleicht auszusäen, zu pflegen und schnell zu ernten. In Ihrem Garten finden die Schnellentwickler mühelos Platz zwischen Salat, Spinat und Möhren. Selbst wer keinen Garten zur Verfügung hat, kann insbesondere Radies anbauen, da sie selbst Platz in einem Kübel oder Balkonkasten finden.

Radies

Die Freilandsaison beginnt früh und so können Ende März bereits die ersten Radies ausgesät werden. Je nach Belieben hat man die freie Auswahl zwischen der gelben „Zlata“, der weißen „Albena“, der violetten „Viola“in einer Ostereiermischung, der rot-weißen „Poloneza“ und den roten Sorten „Saxa 2“ im anwenderfreundlichen Saatband, „Celesta“ und „Tarzan“.

Geschmacklich unterscheiden sich die verschieden farbigen Radies wenig, aber durch ihre unterschiedlich schnelle Entwicklungszeit verlängern sie so die Erntesaison. Die „Ostereiermischung“ bietet gleich von jeder Farbe etwas und wirkt so zugleich wie ein bunter Blumenstrauß. Die Sorten „Celesta“, „Tarzan“ und „Poloneza“ sind die „creme de la creme“ unter den Radies. Sie überzeugen durch Pelz- und Platzfestigkeit, Uniformität und schneller Entwicklung. Außerdem kann „Celesta“ zusätzlich durch die Resistenz gegen Echten Mehltau punkten.

Die Sortenauswahl die Sie letztendendes treffen, hat übrigens nichts mit dem Geschmack bzw. der Schärfe zu tun. Die Schärfe eines Radies ist davon abhängig, wie sie angebaut werden. Entscheidend dabei ist das Substrat auf dem angebaut wird und die Regelmäßigkeit der Wasserversorgung. Stehen Radies, Rettiche und sogar auch Rauke sehr trocken, werden sie nicht nur anfälliger für Krankheiten und Schädlinge, sie werden dann eben auch schärfer im Geschmack, da mehr Senföle eingelagert werden.

Wer kontinuierlich Radies ernten möchte, sollte alle 2 Wochen aussäen und in einem Rhythmus von

3 - 4 Wochen ernten zu können

Rettiche

Unter den Rettichen sind die sogenannten „Sommerrettiche“ die Flinken. Mit ca. 8 Wochen Entwicklungszeit langsamer als Radies aber auch deutlich größer.

Die Sorte „Red Meat“ hat, wie der Name verrät, rotes Fleisch und eine weiße Außenhaut und wird bei einer Größe von 6 - 10 cm geerntet. Trockenheit, eine zu tiefe Saat und schwere Böden führen dazu, dass Sie eher längliche Knollen ernten. Die dekorativen Knollen haben einen süßen, nussartigen Geschmack.

Mairübchen

In der Gemüsetheke und auf Wochenmärkten sind Mairübchen häufig als Kugelrettiche

bezeichnet, allerdings ist der Geschmack mild, also kohlähnlich. Ihr Fruchtfleisch ist recht saftig und hat eine butterzarte Konsistenz. Lange Zeit galten Mairübchen lediglich als regionale Spezialität obwohl Mairübchen eine altbekannte Kulturpflanze ist. Die Erfahrung zeigt, dass sich inzwischen insbesondere Kinder immer mehr von ihrem Genuss überzeugen lassen.

Bei der schossfesten Spitzenzüchtung „White Ball“ dauert es von der Aussaat bis zur Ernte ca. 8 Wochen von Frühjahr, Sommer bis in den Herbst hinein und in der Pflege sind sie ebenso unkompliziert wie Radies und Rettiche. Mairübchen benötigen einen Pflanzabstand von mind. 10 cm, da sich die Samen relativ gut greifen, gelingt die Einhaltung der Pflanzabstände. Für eine ausreichende Wasser- (im Sommer 1x täglich wässern) und Nährstoffversorgung (guter humoser Gartenboden ) sollten Sie beim Mairübchenanbau sorgen. Wir finden diese kleine Mühe zahlt sich aus!