Aussaatempfehlung für Melonen

Wenn man es geschafft hat Gurken erfolgreich anzubauen, sollten Sie als nächsten Schritt einmal den Anbau von Melonen wagen. Melonen sind noch weniger Kälte verträglich, als Gurken. Bessere Erträge lassen sich im Gewächshaus erzielen, es funktioniert aber auch im Freiland. Die Zuckermelonen brauchen ähnliche Bedingungen wie Gurken. Wassermelonen sind dagegen etwas anspruchsvoller. Die Anzucht erfolgt zunächst wie bei den Gurken, Melonen brauchen jedoch Bodentemperaturen von 23°C bis 25°C für ein zügiges Wachstum. Zweckmäßigerweise gießt man mit lauwarmem Wasser. Den Haupttrieb lässt man bis zum 6. Blatt wachsen und kappt ihn dann. Die Seitentriebe werden gestutzt, wenn sie etwa 50 cm lang sind. Erst an den 3. Trieben belässt man die Blüten und Früchte. Melonen haben männliche und weibliche Blüten an einer Pflanze. Im Gewächshaus sollte man mit einer Bestäubung durch Insekten oder per Hand nachhelfen. Dazu den Pollen mit einem Pinsel vorsichtig auf die Narbe der weiblichen Blüte übertragen.Von der Befruchtung bis zur Ernte vergehen nochmals ca. 40 Tage. Die Früchte der Zuckermelonen bleiben relativ klein, deshalb können die Pflanzen an Drähten hochgeleitet werden. Damit die Früchte nicht abreißen, oder die ganze Pflanze herunterziehen muss aber auf einen guten Halt der Pflanze geachtet werden. Wassermelonen werden zu schwer und müssen auf dem Boden bleiben. Hier legt man bspw. ein Stück Styropor unter die Früchte, damit diese nicht faulen. Die Reife der Zuckermelonen erkennt man ganz gut am Duft. Sie reifen sogar noch etwas nach. Wassermelonen jedoch müssen reif geerntet werden. Deren Reife erkennt man durch einen Klopftest. Klingen Sie hohl sind sie reif, so die Faustregel.