Herbstpediküre für Ihre Beete

Wenn Sie Ihr liebevoll gezogenes Gemüse abgeerntet haben, werden die Beete mit den absterbenden Gemüsepflanzen geräumt und die Bodenstruktur und Nährstoffversorgung bestenfalls durch Gründüngung aufgebessert. Aber auch Erntereste und Falllaub können als wertvolle organische Substanzen auf den Beeten verbleiben und auf schweren Böden im Laufe des Oktobers eingearbeitet werden.
Auf keinen Fall sollte man zu viel Laub von Eichen, Kastanie oder Walnuss eingraben, da sich die Blätter von diesen Bäumen nur schwer zersetzen.
Bei leichteren Böden, z. B. Sandböden, erfolgt eine schnellere Umsetzung von organischen Materialien.
Wir empfehlen mit der Einarbeitung der Erntereste und organischer Stoffe wie Gründung, Stallmist und Kompost bis weit in den Herbst zu warten. Wenn der Boden nicht tiefgefroren ist, ist das auch nach Weihnachten noch möglich.

Tipp: Blätter und andere Pflanzenreste, die Befall mit Krankheiten aufweisen, sollten besser nicht eingegraben oder kompostiert  werden. Die Erreger von Pflanzenkrankheiten sind nach Zersetzung der Pflanzenreste möglicherweise überlebensfähig. Einige Krankheitserreger sterben beim Verrottungsprozess ab andere nicht. Pflanzenkrankheiten zu bestimmen, bedarf fundierter Sachkenntnisse.